ist ein gemeinnütziger Verein, der im Frühjahr 1999 von Universitätsmitgliedern verschiedener Berliner Universitäten und Fakultäten gegründet wurde.
Zweck des Vereins ist es, über den Stand des Völkerstrafrechts und verwandter Gebiete - Menschenrechtsschutz in internationalen Beziehungen - zu berichten und durch eigene Veranstaltungen und akademische Projekte an ihrer Entwicklung aktiv teilzunehmen.
|
|
| Schwerpunkte der Tätigkeit: | |
| - | Förderung der Idee einer Internationalen Strafgerichtsbarkeit, wie sie in den Statuten der Strafgerichtshöfe von Rom (ICC), Jugoslawien (ICTY) und Ruanda (ICTR) vorgesehen ist |
| - | Teilnahme an internationalen Konferenzen, sowie schriftliche Auswertung der Ergebnisse |
| - | Beobachtung und Analyse der Entwicklung der bestehenden UNO-ad-hoc Strafgerichtshöfe für das ehemalige Jugoslawien und Ruanda (ICTY, ICTR) |
| - | Veranstaltung von Seminaren und Konferenzen zum Völkerstrafrecht |
| - | Projektgruppenarbeit zu gegenwärtigen innen- und außenpolitischen Fragestellungen des Völkerstrafrechts, des Menschenrechtsschutzes in internationalen Beziehungen |
| - | wissenschaftliche Veröffentlichungen in Medien, insbesondere im Internet |
Seit dem Frühjahr 1999 nimmt der Verein als Mitglied der "Coalition for an International Criminal Court" (CICC) und dessen deutscher Sektion (CICC.de) an den UNO-Verhandlungen zum Statut des permanenten Internationalen Strafgerichtshofes (ICC) in New York teil.
Im Rahmen von bislang sechs mehrwöchigen UNO-Konferenzen hat der Verein insgesamt fünf Expertenrunden zusammengeführt. Fachleute der Praxis, Ankläger und Rechtsexperten des ICTY und des ICTR, sowie Universitätsprofessoren aus sieben Ländern diskutierten über Themen zum aktuellen Verhandlungsstand. Besucher der ICLS-Veranstaltungen waren Wissenschaftler, Mitglieder von staatlichen Delegationen, sowie von Nichtregierungsorganisationen.
In Auswertung der UNO-Konferenzen (sogenannte "PrepCom") wurden Analysen der Verhandlungsergebnisse erstellt. Die Berichte sind abrufbar unter News.
Mitglieder des Vereines hielten bislang Vorträge in Berlin, Bonn, Kroatien, Moldawien, Weissrussland, Tschechien und in Botswana/Afrika.
Im Oktober 2000 fand die erste internationale Konferenz von ICLS im Roten Rathaus zu Berlin statt. Das Thema der Konferenz lautete: "ICC Statute - what's next ? - National Approaches to the implementation of International Criminal Law to national law." An der Konferenz nahmen 15 Regierungen und insgesamt über 100 Besucher teil.
Ihr Hauptsitz ist in Berlin. Dies ermöglicht die Pflege von Beziehungen zu anderen NGO´s, sowie zu den mit der Implementierung des Rom-Statuts in der deutschen Hauptstadt betrauten Stellen.
Ein Teil ihrer Mitglieder sind wissenschaftliche Assistenten und Mitarbeiter der beiden Berliner Völkerstrafrechtslehrstühle, so daß eine unmittelbare Beziehung zu den beiden Hochschulen Berlins besteht.
Seit August 2000 unterhält die Gesellschaft ein Aussenbüro in Den Haag/Niederlande, dem Sitz der Internationalen Tribunale.
